So wie das Glück nicht an den äusseren Umständen hängt, so gilt dies ebenso für das Leid. Dass es uns manchmal schlecht geht, wir gerne anders wären, als wir sind, das liegt nicht an der Aussenwelt, so wie wir z. B. derzeit eingeladen sind, im Geschäft eine Maske anzuziehen.
Der Grund für unser Leid liegt in der Anhaftung. Wir hängen dem Bild nach, wie wir uns „eigentlich“ die Welt wünschen, wie sie sein müsste, damit es uns gut geht und wir nicht mehr so leiden müssen. Vielleicht wünscht sich der Eine eine Welt, in der er z. B. nicht gebeten wird, eine Maske anzuziehen. Ein Anderer wünscht sich eine Welt, in der alle einfach so eine Maske anziehen.
Und so, wie beide Wahrheiten ihre Berechtigung haben, so ist beiden gemeinsam, dass der Mensch nur dadurch leidet, dass er an dem inneren Bild haftet, es möge doch bitte anders ein, als es ist. Meistens sagt die Welt dazu: „Ist mir egal.“ oder ähnliches… Üblicherweise ändern sich die Dinge in der Aussenwelt eben nicht, weil wir meinen, etwas Anderes zu brauchen.
Im Loslassen geht es darum, das leid-erregende Festhalten an einem inneren Bild gehen lassen zu können. Das Bild, der Wunsch, das Ziel oder der Traum bleibt erhalten. Das starre Festhalten und fixieren darauf („nur wenn die Welt soundso ist, dann kann ich glücklich sein“) darf gehen.
Die Arbeit an diesen Fixierungen und das Üben des Loslassens ist einer der Schwerpunkte meines Angebotes.
Beispiel:
Einer meiner Klienten hätte so gerne einen Bart. Aus biologischen Gründen scheint dies bei ihm nicht möglich zu sein. Das Anhaften an seinem Wunsch-Bild lässt ihn nicht wahrnehmen, wie gut er ohne Bart aussieht, er fühlt sich unglücklich. Auch die vielen gleichtlautenend positiven Rückmeldungen dazu finden keine Resonanz in ihm. Erst durch die Wahrnehmung seines Festhaltens und geeigneten Übungen dazu wird es ihm möglich, seine Schönheit auch selbst zu würdigen.
Wenn auch Sie etwas haben, was Sie gerne loslassen möchten, dann melden Sie sich doch gerne bei mir: Kontakt. Dann schauen wir gemeinsam, was Sie brauchen, um wieder etwas freier durch ihre Welt gehen zu können.